Was ist ein FPAA?
Ein FPAA ist ein "Feld Programmierbarer Analoger Baustein" und stellt als solcher das analoge Gegenstück zum FPGA dar.

Gefertigt werden die FPAAs gewöhnlich in einer der CMOS-Technologien und beinhalten Operationsverstärker, programmierbare Schalter und geschaltete Kapazitäten. (Genaueres siehe Allgemeine Architektur)

Bildquelle: Firma Anadigm

Im Gegensatz zu herkömmlichen ASICs hat der FPAA kein festes Verhalten, da er jeder Zeit neu konfiguriert werden kann. Es ist also möglich, den FPAA in verschiedensten Schaltungen mit unterschiedlichen Funktionalitäten einzusetzen und das Schaltungsverhalten durch Programmieren der Parameter zu beeinflussen. Die neueste Generation der FPAAs läßt sich sogar dynamisch kofigurieren, das heißt es findet keine Unterbrechung des Eingangssignals während der Konfiguration statt. (siehe AN220E04)

Durch umfangreiche Software-Tools wird dem Benutzer ein einfacher Umgang mit dem FPAA ermöglicht. So lassen sich beispielsweise komplexe Filterschaltungen mit der mitglieferten Software am Computer entwickeln, simulieren und anschließend direkt auf den FPAA laden. Dadurch dürfte der mit der Entwicklung verbundene Aufwand mindestens in so weit vermindert werden, dass die Schaltung nicht ständig neu gesteckt und verlötet werden muß.

(weitere Informationen zu den aktuellen FPAAs und deren Softwaretools siehe: AN10E40, AN220E04, TRAC020 und ispPAC30)